"Das Projekt pumpt sich mit guter Energie selber voll"

Heimatlieder aus Deutschland in der Sendung "Musik im Gespräch" vom Deutschlandradio Kultur

Einen Tag nach unserem gefeierten Auftritt in der Berliner ufaFabrik waren Njamy Sitson, Sandra Stupar und Jochen Kühling schon wieder im Auftrag der Heimatlieder unterwegs und haben Carsten Beyer im Deutschlandradio-Funkhaus besucht, für seine Sendung "Musik im Gespräch". Das Thema: "Dahoam is net dahoam - Über das neue Heimatlied". Es hat allen großen Spaß gemacht!

Das Gespräch drehte sich um die Anfänge des Projekts, um Jochens monatelange Entdeckungsreisen durch Berlin, um den überraschenden Erfolg, in ausverkauften großen Theatern zu spielen ("Das ist ein kleines Wunder für uns"), und natürlich um das weite, große Thema Heimat. Es ging auch darum, was das Projekt für die Künstler bedeutet, wie zum Beispiel Sandra erklärt. Sandra und Dusica hat Jochen damals, 2012, über "1.000 Umwege" kennen gelernt, und sie sind froh und dankbar, dass sie ihre serbische Ethnomusik inzwischen deutschlandweit präsentieren können, ein Stück Heimat. Ohne sie, ohne das Projekt würden ja tatsächlich viele Menschen hier zu Lande solche Musik gar nicht erst kennen lernen! Sandras Familie übrigens profitiert gerade in dieser Jahreszeit von ihrer Biografie: Sie fangen am 24. an, Weihnachten zu feiern und feiern bis auch das serbische Weihnachtsfest vorbei ist. Auch das ist Heimat. 

Njamy erzählt in dem Beitrag, was das Wesen der kamerunischen Bamileke ausmacht: Das Gute reinlassen, das Böse draußen lassen. Musik, "die das Leben zelebriert". Und die singt er hier in Deutschland, in Augsburg, wo für ihn seine Heimat ist. Das Projekt "Heimatlieder ist für mich wie ein Zuhause, eine Art Völkerverständigungsmusik in einer Sprache ohne Barriere." Durch Jochen und das Projekt habe er vieles entdeckt, in seiner Musik geforscht, nicht nur sprachlich, sondern auch in Sachen Philosophie und Religiosität. Njamy, der einer der ersten war, die im Heimatlieder-Ensemble auch musikalisch intensiven Kontakt zu den anderen suchte, freut sich darüber, Brücken zu schlagen zu den Deutschen, zu anderen Kulturen, und die Möglichkeit durch die Musik in Bewegung zu bleiben: "Es ist eine Familie, mein Leben."

Und schließlich kommt Jochen nochmal zu Wort: "Mark Terkessidis ist immer wichtig!" und "Das Projekt pumpt sich eigentlich mit guter Energie selber voll." Jochen beschreibt unter anderem auch das Abenteuer, durch das sich Gudrun Gut gerade arbeitet, die das aktuelle Album in einem Guss remixt. Übrigens wirklich keine leichte Aufgabe! 

Zum Schluss durfte Jochen sich auch noch ein Musikstück wünschen! Und was wünscht er sich? Die Rolling Stones. "You can't always get what you want" - Ein Song, indem übrigens der London Bach Choir zu hören ist. Weil in vielen deutschen Schulen zu seiner Zeit nicht gesungen wurde, "sind wir alle geflohen in den englischen Kontext", so Jochen. Kein Wunder, dass man dann bei den Stones landet, von Carsten Beyer übrigens fröhlich als "Heimatlied aus Cloppenburg" anmoderiert. 

Musik: "Camino y yen pa'la loma" (Ricardo, Rafael y Pedro) und "Ngaeh Nkouni" (Njamy Sitson) vom Album Heimatlieder aus Deutschland Vol. 2 Berlin/Augsburg; "Cije je ono devoijce" (Ethnogruppe Gora) vom Album Heimatlieder aus Deutschland Vol. 1; "Go Hyang yui Bom (Koreanischer Chor Berlin/Simbiz Sound) vom Album New German Ethnic Music

Den Beitrag könnt ihr euch hier anhören

 

 

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